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Heute: Julia, Grafikerin und Texterin

1. Juni 2021, Puzzlestücke

Julia Freisleder, Grafikerin und Texterin freistile

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – und zwar schneller

Texte und Bilder – beides gehört zum täglichen Geschäft von Julia Freisleder. Sie ist als Grafikerin angestellt und nebenberuflich als Grafikerin und Texterin unterwegs. Ein großer Vorteil für ihre freistile-Kunden: Sie bekommen bei Julia das Gesamtpaket, denn oft ist es ja so: Texte oder Bilder und Bilder ohne Texte funktionieren oftmals nicht so besonders. Was wichtiger ist und wie beides in Harmonie zu bringen ist, das erfahrt ihr im Interview.

textur: Julia, du bist als Grafikdesignerin und Texterin die perfekte Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Was gefällt dir besser und warum?

Julia: Das ist eine schwierige Frage, beide Ausdrucksformen haben ihre Reize. Texte versorgen uns mit Informationen, pflanzen uns alternative Realitäten in den Kopf und können sogar selbst Bilder erzeugen. Auf der anderen Seite heißt es ja „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ und ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und meinen: Ein Bild sagt diese 1.000 Worte schneller als ein Text, weil es schneller von uns verarbeitet werden kann.

Ich denke der grundlegende Unterschied zwischen beiden ist der Interpretationsraum. Bei einem Bild können wir die Geschichte dazu interpretieren und beim Text das Bild. Das finde ich beides unglaublich spannend und schön. Müsste ich allerdings wählen, würde ich eher zum Bild tendieren, da es nicht den Grenzen von Sprachen unterliegt und somit auf der ganzen Welt Menschen erreichen kann.

textur: Du kennst beide Seiten: Welche Missverständnisse gibt es häufig zwischen Texter:innen und Grafiker:innen und warum müsste das deiner Meinung nach nicht sein?

Julia: Um ehrlich zu sein, habe ich noch nie daran gedacht, dass es große Missverständnisse geben könnte. Sowohl Texter:innen als auch Grafiker:innen haben einen kreativen Beruf. Sie sind mehr oder weniger „aus dem gleichen Holz geschnitzt“, nur benutzen sie verschiedene Medien zur Umsetzung ihrer Kreativität. Ich kann mir allerdings vorstellen – und das ist denke ich ein allgemeines Problem bei einer Zusammenarbeit –, dass die Intension, die Erwartung oder die Vorstellung hinter einem Projekt unterschiedlich sein können. Dadurch entstehen verschiedene Interpretationen. Ein Beispiel: Wie wirkt ein Porträt-Foto in schwarz-weiß auf dich? Ist die Person ehrgeizig und fokussiert oder eher kreativ und dynamisch? Schwierig wird es dann, wenn die Interpretationen von Texter:in und Grafiker:in völlig aneinander vorbeigehen oder sogar gegenteilig sind. Zum Glück gibt es da eine altbewährte Methode, um Missverständnissen entgegenzuwirken: Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation.

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textur: Wie kommt es, dass du sowohl Anzeigen gestaltest als auch gleich den Text dafür liefern kannst? Oft mag man ja nur eins. Das ist eine tolle Begabung, die das Herz deiner Kunden bestimmt höherschlagen lässt. Oder?

Julia: Ich mochte schon immer beides – Grafiken und Texte. Mein Fokus lag jedoch zunächst auf dem geschriebenen Wort. Meine Karriere als Texterin startete in einer Agentur für SEO und Content Marketing. Damals habe ich bereits das Geschriebene mit dem Visuellen verbunden und für einen großen Kunden Visual Statements für Instagram und gemeinsam mit einem Fotografen DIY-Anleitungen für ein Online-Magazin erstellt. Diese Aufgaben haben mir immer am meisten Spaß gemacht, da sie vielseitig und herausfordernd waren. Aus diesem Grund habe ich beschlossen eine Fortbildung im Bereich Mediagestaltung zu machen und den professionellen Umgang mit der Adobe Creative Cloud sowie die Grundlagen in Grafikdesgin für Web und Print gelernt. Mit diesem Können bin ich im Anschluss an ein Unternehmen in Nürnberg gekommen, bei dem ich seit Dezember 2019 als Grafikerin angestellt bin.

Seitdem lerne ich immer weiter dazu. Auf der einen Seite durch Onlinekurse, Tutorials und Fachliteratur und auf der anderen durch Learning by Doing. Die Kolleg:innen im Unternehmen sind mittlerweile darauf aufmerksam geworden, dass ich nicht nur grafisch sondern auch textlich was drauf habe, sodass nun neben Anzeigengestaltung und Co. auch hier Textaufträge eintrudeln.

Meine Kunden von freistile profitieren natürlich auch von diesem Allround-Paket. Das ist es, was mich ausmacht: Ich liebe Abwechslung und interdisziplinäres Arbeiten. Mein Fokus liegt allerdings mittlerweile auf der grafischen Gestaltung. Text gibt es bei mir nur noch in Verbindung mit Bild. So kannst du beispielsweise dein Corporate Design mit Logo, Farben und Imagebildern zusammen mit den Image-Texten auf deiner Webseite erstellt bekommen. Alles aus einem Guss und dank vorherigen intensiven Austausches auf deine Werte und Ziele angepasst. Für weitere Textaufträge wie Blogartikel oder Produkttexte verweise ich dann gerne auf Kolleginnen und Kollegen aus der Texter-Branche.

 

Steckbrief Julia Freisleder

textur: Du wohnst mitten in Nürnberg. Wie hat es dich in die bayrische Stadt verschlagen und was liebst du an Nürnberg am meisten?

Julia: Meine Freunde nennen mich gerne Nomadin, da ich schon in neun Wohnungen, in sechs Städten und zwei Ländern gewohnt habe. Umzüge fallen mir nicht schwer, da ich mittlerweile fast schon eine Meisterin im Wände Streichen bin und sowieso wenig materielle Dinge besitze. Einmal bin ich sogar zu Fuß umgezogen. Die Kisten habe ich auf meinem Schreibtischstuhl und einem Longboard transportiert. Ein anderes Mal passten alle meine Sachen in einen kleinen VW Golf – inklusive Beifahrer.

Nürnberg habe ich während meines Bachelors kennen und lieben gelernt, als ich noch in Erlangen wohnte. Irgendwie hat mich die Stadt wohl einfach nicht loslassen können, sodass ich fünf Jahre nach meinem Wegzug aus Bayern wieder zurückkam. Am meisten liebe ich an Nürnberg die wunderschöne Altstadt und die Wälder drumherum. Und natürlich das Bier und den fränkischen Wein, den es hier gibt.

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textur: Du arbeitest hauptberuflich in der Marketingabteilung eines Unternehmens. Welche Vorteile siehst du darin, sowohl angestellt als auch selbstständig zu arbeiten und warum kannst du das auch anderen empfehlen?

Julia: Ich denke, dass viele die Mischung aus angestellt und selbständig als Vorsichtsmaßnahme – vielleicht sogar als Selbständigkeit für Mutlose – sehen. Es stimmt: Es bietet dir die Chance auf Nummer sicher zu gehen. Das Angestellten-Dasein versorgt dich monatlich mit Geld, kümmert sich um deine Sozialabgaben und du bist nicht dazu gezwungen zu sehen, dass genügend Aufträge reinkommen. Damit bist zu abgesichert und kannst den Job als Freelancer:in nebenbei austesten.

Am Anfang habe ich auch mit diesen Punkten argumentiert: „Erstmal schauen wie’s läuft“ oder „Den Hauptjob behalte ich mal als Absicherung, bis ich was aufgebaut habe.“ Mittlerweile verschmähe ich sie. Mir macht mein Job im Unternehmen Spaß und ich genieße es, entscheiden zu können, wann und welche Aufträge ich im Nebenjob annehme. Mein Gehalt aus dem Hauptjob (ich arbeite 25 Stunden / Woche) reicht, um meine Lebensstandards aufrecht zu erhalten. Alles andere ist Bonus. Ich genieße diese Freiheit und die Möglichkeit Herzensprojekte anzunehmen und Aufträge, die mich nicht interessieren, ablehnen zu können. Der einzige Grund, komplett selbstständig zu werden, wäre bei mir das ortunabhängige Arbeiten, damit ich auf Reisen gehen kann. Mit dem Reisen warte ich allerdings noch auf nach Corona und wer weiß, vielleicht sind bis dahin Homeoffice und mobiles Arbeiten zu Standards im Unternehmen geworden.

textur: Vielen Dank für den wunderbaren Einblick in das Spannungsfeld Texte und Bilder. Ich finde es großartig, wie du die Vorteile von beidem harmonisch vereinst.

FAZIT: Allround-Paket aus Text und Bild

In vielen Kommunikationsbereichen brauchst du beides: Text und Bild. Sei es in Magazinen, in Newslettern oder aber bei Anzeigen und Logos. Beides sind kreative Bereiche, die sich hervorragend ergänzen und ein harmonisches Bild abgeben.

 

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