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Heute: Anna Hantschke, Personal Branding Fotografin

15. November 2021, Puzzlestücke

Personal Branding Fotografie mit Anna Hantschke

Wie entstehen gute Personal Branding Fotos?

Personal Branding Fotografie ist in aller Munde. Gebrandete Fotos helfen dabei, ein klares Bild von deinen Werten und deiner Arbeitsweise zu vermitteln: Mit der Wahl der Location, der Umgebung, der Branding Farben und passenden Accessoires entstehen optimale Personal Branding Fotos, die dich in deinem Business voranbringen. Worauf du achten musst, erklärt die Personal Branding und Business Fotografin Anna Hantschke.

 

textur: Anna, du bist Fotografin und hast dich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, dich endlich selbstständig zu machen. Wie kam es dazu und hast du es bislang bereut?

Anna: Ich habe nach meinem Studium in einigen sehr unterschiedlichen Jobs gearbeitet und hatte bis dahin noch keinerlei Erfahrung mit dem Thema Selbstständigkeit gemacht. Aus verschiedenen Gründen war ich in keinem meiner Jobs zufrieden und nach dem dritten Jobwechsel hat der Frust sehr zugenommen. Vor allem hat mir immer sehr die Freiheit gefehlt, meine eigenen Ideen umsetzen zu können, kreativ zu arbeiten und vor allem direkt etwas zu bewirken mit meiner Arbeit.

Ich war als Projektmanagerin, Sachbearbeiterin, Teamleiterin, Eventplanerin, Übersetzerin und noch ein paar Sachen mehr tätig…. Dabei habe ich immer an der Arbeit an sich Freude gefunden und meinen Ehrgeiz zur Verbesserung von Prozessen ausgelebt. Allerdings haben mir die Arbeitsverhältnisse sehr viel Energie geraubt.

Irgendwann war dann der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr ging. Ich habe damals wegen Überarbeitung und Stress einen kleinen Zusammenbruch erlebt und wusste nicht mehr weiter. Nachdem ich den Job gewechselt, den Stress und die Arbeitsstunden reduziert hatte, fing es in mir langsam an zu arbeiten. Aber es hat tatsächlich noch mal gut zwei Jahre gedauert, bis ich den Entschluss fasste mich selbstständig zu machen. Danach habe ich dann wiederum 1,5 Jahre gebraucht, um mich auf die Gründung vorzubereiten, mein Thema zu finden, mich weiterzubilden und Konzepte zu erstellen. In dieser Zeit habe ich mich mit einer Teilzeitselbstständigkeit als Fotografin ausprobiert.

Anfang 2020 habe ich dann endgültig meinen Job gekündigt, um mich einer Vollzeitgründung zu widmen. Und dann kam im März 2020 der erste Lockdown! Aber ich habe mich nicht aufhalten lassen und meinen Plan durchgezogen, sodass ich im Oktober 2020 offiziell gründen konnte. Seitdem ist sehr viel passiert, aber das Wichtigste ist: Ich habe es nie bereut und möchte nichts anderes mehr machen!

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textur: Deine Mission ist es, das Personal Branding von passionierten Unternehmerinnen in Bilder zu übersetzen. Was ist Personal Branding und warum ist es so wichtig?

Anna: Personal Branding ist das Konzept einer Marke, aber bezogen auf eine einzelne Person. Personen wie Heidi Klum oder Marc Zuckerberg sind Beispiele für besonders berühmte Personenmarken. Wir verbinden mit diesen Personen nicht nur eine Branche und ein Produkt, sondern auch ein bestimmtes Auftreten und spezifische Werte. Da heute sehr viele Selbstständige als Expertenmarken gründen (Coach, Trainer:innen, Texter:innen, Designer:innen etc…), also ohne ein physisches Produkt, ist Personal Branding die ideale Markenstrategie für sie, um sich von ihren Mitstreiter:innen abzuheben.

Es gibt zum Beispiel zig Businessfotograf:innen, die grandiose Arbeit leisten. Qualitativ würdest du hier wenig falsch machen. Aber wie triffst du nun eine Auswahl, wenn in deinem Wohnort fünf Businessfotograf:innen mit einem großartigen Portfolio zu finden sind? Ganz einfach: du wählst den:die Fotograf:in, der:die dir am sympathischsten ist!

Wenn er oder sie nun einen Onlineauftritt besitzt, der auf der Grundlage eines soliden Personal Branding gestaltet ist, wirst du blitzschnell herausfinden, ob diese Person zu dir passt oder nicht. Deswegen finde ich Personal Branding so genial – es lässt einfach Wunschkund:innen und Wunschdienstler:innen schneller zueinander finden. Außerdem senkt es den Konkurrenzdruck! Ich habe zum Beispiel einen guten Kollegen, der auch im Bereich Businessfotografie arbeitet. Ich weiß aber ganz genau, dass ihn komplett andere Kund:innen ansprechen, weil er anders arbeitet und sich ganz anders präsentiert als ich. So findet jeder, was zu ihm passt und was er braucht.

Personal Branding Fotografie mit Anna Hantschke

textur: Wie können wir uns das vorstellen? Worauf kommt es bei Personal Branding-Fotos von Selbstständigen und Kreativen an und wie entstehen sie?

Anna: Bei der Personal Branding Fotografie kommt es besonders darauf an, dass deine Kund:innen auf den ersten Blick ein klares Bild von deinen Werten und deiner Arbeitsweise erhalten. Dadurch merken sie (noch bevor sie dein Angebot lesen!), ob sie bei dir buchen sollten.

Dieses Ziel kann man mit sehr vielen Mitteln erreichen. Die Wahl der Location hat beispielsweise eine große Bedeutung. Wenn du sehr strukturiert arbeitest und Klarheit liebst, dann solltest du einen hellen Raum mit weißen Wänden wählen und wenig Accessoires verwenden. Wenn du hingegen der chaotische kreative Typ bist, darf es auch etwas überladen und bunt zugehen.

Außerdem spielen die Brandingfarben eine riesige Rolle! Durch den gezielten Einsatz deiner Farben in den Fotos passen sich diese in dein Webdesign und deine Social-Media-Feeds harmonisch ein und verschaffen dir überall mühelos einen Wiedererkennungswert.

Wenn ich ein Branding Shooting plane, dann mache ich für meine Kund:innen eine ganze Menge Vorarbeit. Dazu gehören auch mehrere Stunden Beratung, da wir gemeinsam das bestehende Personal Branding analysieren, verbessern und dann in Bildideen übersetzen. Es ist mir dabei besonders wichtig, dass sich die Kund:in 100 Prozent wohl fühlt mit dem kreativen Konzept, bevor es los geht. Denn nur so fühlt sie sich dann auch vor der Kamera wohl!

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textur: Was sind deine drei Lieblingstipps, die du Selbstständigen mit auf den Weg gibst, wenn sie Businessbilder von sich machen wollen – nicht jeder kann sich jedes Jahr ein professionelles Shooting leisten. Worauf muss man unbedingt achten?

Anna: Drei grundlegende Tipps, die ich allen gerne mit auf den Weg gebe, sind:

  1. Besorge dir einfache Accessoires in deinen Brandingfarben, wie Notizbücher, Stifte, Tassen und T-Shirts. Eines davon kannst du sicher in beinahe jedem Foto unterbringen und so bringst du spielend leicht deine Farben in dein Bildmaterial.
  2. Mache Bilder immer gleich als Serie (also mehrere Motive auf einmal), damit sie unter denselben Lichtbedingungen entstehen. Du kannst zum Beispiel deinen Schreibtisch aus drei verschiedenen Perspektiven fotografieren und immer mal ein paar Accessoires austauschen. So hast du Bilder auf Vorrat und sparst dir beim nächsten Post Zeit.
  3. Wenn du noch nicht viel Geld investieren kannst, frage ruhig mal eine:n Hobbyfotograf:in aus deiner Umgebung, ob sie:er dir ein paar Porträts macht.
    Achte einfach darauf, dass du die Motive gut vorplanst und der:dem Fotograf:in am besten ein Moodboard zeigst und Beispielfotos für deine Posen.

Denn für alle Shootings gilt: Der:die Fotograf:in weiß nie, wie das Traumbild in deinem Kopf aussieht, wenn du es nicht kommunizierst! Wir sind (leider) auch keine Zauberer:innen. Auch wenn Personal Branding Fotos zugegeben schon etwas Magisches haben. 😉

 

textur: Liebe Anna, vielen Dank für den wundervollen Einblick in deiner Arbeit als Personal Branding Fotografin und die tollen Tipps, die wir alle beim nächsten Shooting ganz bestimmt im Hinterkopf haben werden.

FAZIT: Mach dir Gedanken über deine Personal Branding Fotos

Vorarbeit und Planung lohnt sich definitiv: Wer sich im Vorfeld seines Fotoshootings intensiv Gedanken macht über Location, Shootingumgebung, Farben und passende Accessoires, kann in einem Rutsch verschiedene Motive ablichten. Das Ergebnis: ein ganzer Pool an Personal Branding Business Fotos. Einfach drauf losknipsen ist hier definitiv nicht empfohlen.

 

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